Dienstag, 23. Mai 2006

Studiengebühren

Es ist nun bald soweit. Mit drei bis fünf hundert Euro muss man dann wohl rechnen. In der Schweiz gibt es sowas ja auch, und ich muss zugeben, dass es einfach viel mehr Veranstaltungen und Tutorien gibt, die Räume gut ausgestattet sind und die Mensa sogar für mich essbar. Ob das nun an den Studiengebühren liegt? Wenn ja, dann können wir uns wenigstens von dem Geld was erhoffen.

Hier ist noch ein besonders schönes Finanzierungsmodell. So überlebt der Deutsche in der teuren Schweiz: Werden wir uns bald alle als Aktien verkaufen?

Montag, 22. Mai 2006

Schoggitesting II

Diesmal: Sensatione Noir Framboise
Zu deutsch: Zartbitter Himbeere
Genauer: Dunkle Schokolade mit einer Schokoladenfüllung und kandierten Himbeerstückchen und Himbeergeschmack.

3xtruffe-noir-framb

Fazit: Eine sehr feine Schokolade. Auch ziemlich starker Himbeergeruch und -geschmack. Ist von der Art her ähnlich, wie die Orangenschokolade, die es in Deutschland ja auch gibt. Sehr lecker, aber ungeeignet für Frustbetäubung oder Nervennahrung, eher sehr gut geeignet als Süßigkeit zu Tee oder Kaffee.

PS. Wenn irgendjemand bestimmte Probierwünsche hat, einfach bei mir melden, ich glaube nicht, dass ich Schokolade verzollen muss...

Freitag, 19. Mai 2006

Arbeitsbericht

langsam ist es an der Zeit mal zu berichten, was ich denn so den ganzen Tag im Archiv mache. Zuerst durfte ich an einem Register mitarbeiten, bisschen viele Zahlen, Namen und Werke, die in eine Worddatei eingegeben werden mussten. Aber jetzt könnte ich sowas auch selber machen und abgesehen, kann ich so ein Ding auch besser lesen...

Dann hab ich eine Bibliographie zu dem Kongressthema erstellt. Daher auch mein Bibliohass, aber inzwischen blicke ich einigermassen durch mit den verschiedenen Katalogen (IDS, NEBIS und eingescannte Zettelkästen) und kenne auch die einschlägigen gedruckten Thomas Mann-Bibliographien.

Einmal durfte ich bestimmte Seiten aus den Manuskripten heraussuchen. Tja, da hat man das 'alte' und das 'neue' Manuskript, das Typoskript, die Druckfahnen und den Umbruch in der Hand, von einem Buch das man selber gelesen hat. Schon ein komisches Gefühl...

Die letzten Tage habe ich damit verbracht Zitate zu überprüfen. Zum Teil waren diese aus Essays oder aus den Tagebüchern, aber auch sehr viel aus den Briefen, die ja erst frühestens nächstes Jahr publiziert werden. Das war schon spannend, bei den handschriftlichen Briefen habe ich dann aber irgendwann aufgegeben. Aber lernen will ich die Kurrentschrift schon noch richtig!

Hier ein paar Beispiele, die ich im Netz gefunden habe. Das sind, denke ich Bilder von Orginalen, aber meine Texte waren nicht besser, da ich meist mit Kopien von Orginalen gearbetet habe. (Leider gibt es auch oft nix anderes als Kopien)

Das ist die frühe Handschrift:

handsch_buddenbrooks_gross


Das so um 1934:

handsch_tagebuch_gross

Das ist dann die späte Handschrift:

handsch_dr_faustus_gross

Bibliotheken - Bibliohass

twoday scheint meinen Hass auf die Bibliotheken geteilt zu haben und hat den Eintrag zu den Bibliotheken nicht gespeichtert. Schade, da ist euch viel Text verloren gegangen. Stattdessen werde ich euch so nach und nach die Zürcher Bibliotheken vorstellen. Denn das ist ja sozusagen die Wohnung eines Germanisten.... Und hier haben die Germanisten viele Wohnungen, die wenig miteinander zu tun haben. Also erstmal das allgemeine. Es gibt jede Menge Bibliotheken, so dass es zur Orientierung eine eigene Broschüre gibt. In den einzelnen Katalogen zu recherchieren ist eine Wissenschaft für sich. Die Katalage sind zwar miteinander vernetzt, aber nicht alle mit allen. Ausserdem hat man dann auch verschiedene Benutzerkonten... Wenn man sich ein Buch bestellt, muss man es auch in der jeweiligen Bibliothek abholen und auch zurückbringen, sonst kostet es Gebühr und gar nicht so wenig. Deswegen komme ich in den Genuss - statt Sehenswürdigkeiten - Bibliotheken zu besichtigen, die hier in Zukunft vorgestellt werden. So far...

Donnerstag, 11. Mai 2006

Schoggitesting I

Die Schweiz ist ja bekannt für ihre Schockolade. Wenn man es ganz fein haben will, dann muss man zu Sprüngli gehen. Da bekommt man teure, aber angeblich sehr gute Schokolade. Wir hatten in der WG einen Osterhasen von 750 g, der - ich glaube - so um die 75 Franken gekostet hat. Wo zwölf hungrige Menschen leben, gibt es doch immer wieder ein paar milde Gaben. Auf jeden Fall war der Hase ganz ok, weiteres dieser Traditionsfirma wird demnächst getestet. Grad ist das Coop Schokoladenregal dran.

Test Nr. 1Cailler: Dunkle Schokolade mit Granulat aus Schwarzteeextrakt und Jasmin Aroma
Sehr lecker, schmeckt ein bisschen wie Jasmintee mit Schokolade. Das Granulat fühlt sich ein bisschen wie Puffreis an. Herber feinduftiger Geschmack mit Anregender Wirkung!!

Dienstag, 9. Mai 2006

Schwyzerdiutsch

Momentan komme ich nicht so wirklich vor die Tür, deswegen eine kleine Lektion Schwyzerdiutsch (das iu wird wie ü ausgesprochen!). Momentan muss ich mich schon noch ganz schön konzentrieren um zu verstehen, was so alles um mich herum gesprochen wird. Abgesehen von der für Deutsche doch schwer verständlichen Einfärbung und Ausprache der Wörter, gibt es doch auch ein paar Vokabeln, die mir so aufgefallen sind:

"gruezi" = Guten Tag, wenn man sich siezt
"aaliute" = anrufen
"velo" = Fahrrad
"toechkerlichaste" = Kickerkasten
"in uusgang ga" = Weg gehen, z.B. in den Club...
"Bar" = meint hier so fast jede Art von Kneipe, was nicht Cafe ist
"Sackli" = Ist die Tüte, die man im Supermarkt bekommt
"luege" = schauen
"töff" = Motorrad
"töffli" = Mofa
"Gipfeli" = Hörnchen oder Crossaints
"hoi" = Hallo
"ziet" = Zeit
"koleeg" = Freund, Kumpel, Komilitone
"hocke" = sitzen
"es hat noch" = es gibt
"chrampfe" = hart arbeiten
"zuegle" = umziehen

Fortsetzung folgt...

Montag, 8. Mai 2006

Afrika! Afrika!

Nach langer Blogpause (war halt viel zu tun und trotzdem kaum was passiert ;-) gehts nun wieder weiter. Ein kleiner Bericht aus Deutschland. Ich war mit Konrad auf dem Afrika! Afrika! in München

afrika_afrika_01

Auf die Sekunde genau haben wir unsere Plätze erreicht, als die Show schon los ging. Es war eher Akrobatik und so, kaum Konzert. Aber sehr beeindruckend. Ein bisschen erinnerte es aber an den Chinesischen Staatszirkus. Wahnsinnige Leistung der Artisten, deren kaputten Körper ich ein paar Jahren aber nicht haben will. Aber an sich ist die Show schon sehenswert und Dank dem Rap und der Basketballeinlage driftet es auch nicht in eine Kitschfolklore ab. Sehr netter Abend, wie das ganze Wochenende überhaupt

Donnerstag, 27. April 2006

Das erste Mal

Wie angekündigt: DER ERSTE MENSABESUCH MEINES STUDENTENLEBENS. Den ersten Besuch hatte ich mit vielleicht 13 Jahren mit meinem großen Bruder Thomas in irgendeiner Mensa in München. Heute aber gabs Lamm mit Vollkornrisotto und Zucchini-Gemüse. Klingt zwar besser als es war, aber es war nicht schlecht und das für 5 Franken und 80 Rappen. Hier ein kleiner Preisvergleich:

IMG_2526

Stange meint glaube ich 0,2 Liter. Einen Döner allein bekommt man zwischen 7 und 9 Franken.

Dienstag, 25. April 2006

Endlich Legitimation

Er ist da: Der Legi. Fast vier Wochen nach Studienbeginn habe ich endlich meinen Studentenausweis, auch Legi genannt :-). Hier braucht halt alles etwas länger und da meine Adresse nicht mehr rechtzeitig (10 Tage vorher) geändert wurde, ist er zuerst nach Deutschland geschickt worden. Danke liebe Mitbewohner, dass ihr einen Briefumschlag für mich übrig hattet :-) Jetzt kann ich auch endlich mal die Mensa testen. Nee, kein Witz, hier ist Essensausgabe bis 19 Uhr und da ich ja nicht so der Mittagesser bin werde ich wohl den ersten Mensabesuch meines Studentenlebens nicht in Bamberg, sondern in Zürich machen...

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