Donnerstag, 6. Juli 2006

Schoggitesting IV

Glückshormone sind zur Zeit natürlich auch gefragt, daher weiter beim Schoggitesting:

Was? Lindt Edelbitter Mousse Orange
Genauer? Edelbitter-Schokolade mit dunkler Mousse au Chocolat- und Orangen-Füllung.

lindteb_orange

Sehr lecker. Hat eine süße und herbe Note. Die Schoggifüllung erinnert wirklich an Mousse au Chocolat, die Orangenfüllung hat eine Konsistenz zwischen Marmelade und Geleefrucht. Also wirklich sehr lecker, zum Tee zu empfehlen und so natürlich auch. Der einzige Nachteil ist vielleicht, dass die Stücke ziemlich groß sind. Wenn man sich hier ein Stückchen abbricht entspricht das von der Menge ungefähr einer Milkatafel... da fällt es dann auch gar nicht auf, dass man ganz schnell 150g. verdrückt...

Ohrenschmerz und Schwyzerdiutsch

Zum allbekannten Dilemma habe ich auch noch irgendein Druckproblem in den Ohren. Es fühlt sich ständig an wie im Flugzeug bei Sinkflug. Langsam wird es etwas besser, aber bücken darf ich mich nicht, das ist gaaaaanz kooooooomisch. Wenn man so schlecht hört, muss man genauer hinhören und da sind doch noch ein paar Schwyzerdiutschwörter aufgetaucht, die ich euch mitteilen muss:

die Autos und Fahrräder werden hier parkiert; die Wurst grilliert, ein Speiseeis bekommt man unter dem Namen Glace und es gibt nichts, dass sich gut anhört, sondern wenn, dann tönt es gut. Auch der Fussball - um hier auch mal einen WM-Kommentar loszuwerden - tönt ein bisschen anders: Das Tor ist ein Goal und der Elfmeter ein Penalti (Aber schon so ausgesprochen, wie es da steht, nix englische Betonung!)

Fortsetzung folgt, hoffentlich ohne Ohrenschmerz...

Samstag, 24. Juni 2006

Ein nackter Mann steht am Anfang

Was?
Der zerbrochene Krug von Heinrich Kleist

Wo?
Schauspielhaus Zürch

Warum nackt?
Weil die Inszenierung durchdacht ist. Am Anfang hats ja ein bisschen nach Show gewirkt aber es ist nur konsequent, dass Adam nackt ist; dass das Kommunikationsproblem durch Distanz dargestellt wird; die verlorene Jungfernschaft=zerbrochener Krug gestisch eindeutig untermalt wird, das ganze zeitweise an eine Gerichtssoap erinnert und den Zuschauer total involviert. Zugegeben die älteren Damen waren schon etwas verwirrt, als ein fast nackter Mann ins Foyer stürmt, sich auf dem Gardarobentische völlig entblößt und auch andere Schauspieler und Dialog zwischen den Besuchern auftauchen. Nach ein paar Szenen, darf man dann an seinen Platz gehen und ist schon mitten im Stück, obwohl man noch nicht einmal in Schlafstellung gegangen ist. Und die Gerichtssoap kann beginnen:

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Dass das Publikum im Stück angesprochen wird, wird voll ausgenutzt. Da bekommt man solgange zu hören, dass man raus gehen soll in die Pause...als dann alle aufstehen, spielen sie dann doch einfach weiter, weil es bei Kleist ja auch keine Pause gibt, kein Aufatmen... Dass das Stück nach dem Applaus noch ein Schlusswort dransetzt sei hier nur kurz erwähnt. Was ich aber immer noch wissen will ist, ob der Einsatz der Soffleuse ein Unfall war, oder ob das auch zur Inseznierung gehört. Gepasst hätte es ja...

Fazit: Obwohl oder vielleicht grade deswegen, weil ein paar ältere Damen und Herren doch sehr irritiert waren, ist es eine sehr gute Inszenierung. Mit Kleist kann man halt doch noch schocken: Rockn' Kleist

Donnerstag, 22. Juni 2006

Fraudenbadi

Gleich bei mir ums Eck gibts ein sehr schönes Flussbad, das ich gestern genossen habe:

frauenbadi
Die Bahnen sind von Holzstegen umgeben, es gibt einen Nichtschwimmerbereich im Innenhof und einen Schwimmerbereich außen, da kann Frau sich Sonnen und den herrlichen Blick auf das Großmünster und den Stadttrubel genießen. Achja es muss ja nicht erwähnt werden, dass da nur Frauen rein dürfen.

Abends dürfen dann auch die Männer rein - barfuss - in die Barfussbar:
(vielleicht sollte ich hier erwähnen, dass es in der Schweiz keine Kneipen, sondern Bars gibt)

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Mittwoch, 21. Juni 2006

Zum Vergleich

Unser Wohnzimmer im kleinen Paradies:

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Wohnzimmer

Eine Installation im Zürcher Schauspielhaus. Basis ist das von der Werbeagentur Jung v. Matt ermittelte und nachgebaute statistisch häufigste Wohnzimmer der Schweiz:

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Dem Deutschen wahrscheinlich nicht unähnlich. In diesem Wohnzimmer reagieren nun Schauspieler, wie es im Ankündigungstext heisst. Ok, Schauspieler waren da, "Reagierungen" auch in Unmenge, etwas wirr und unzusammenhängend, und natürlich jede Menge Videoinstallation, und Dinge die einfach da sind. Wohl damit der Zuschauer reagieren kannt. Das Wohnzimmer war hinter einer Art Mauer, auf die ein Beamer ein Bild des Wohnzimmers und des Geschehns darin projiziert. Gut, kann man natürlich so interpretieren, dass der Zuschauer draussen ist, und trotzdem und voyeuristisch durch die Wand schaut. Die Installation fing ganz gut an, wurde dann aber zunehmend langatmiger und dröger. Als Belohnung fürs lange Aushalten durften dann die Besucher das Wohnzimmer selbst begehen, in das Bücherregal schauen oder in den Schubladen wühlen. Anschließend gabs dann noch einen Überraschungsfilm, was als Entschuldigung für das "Nicht-Gebotene" wirken konnte. Doch statt einem lebendigen-Wohnzimmer-Film gabs den Ekel von Polanski.

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Ich hatte schon lange keine Abend mehr, der so langsam verging...

Donnerstag, 15. Juni 2006

Schoggiversorgung

Mir hat mal jemand erzählt in der Schweiz wäre die Milchschokolade erfunden worden. Da ich ja sowas nicht esse, entgeht mir schon was... Aber es gibt einen Laden, da gibt es sogar in Zartbitter - und nicht nur das - eine riesen Auswahl an allen möglichen Variationen: z.B. Zartbitter mit Sauerkirsch-Chili Füllung oder Milchschokolade mit Zitronengras-Vanille Füllung. Und dann hat es da noch - wie die Schweizer sagen - Schoggi zweiter Wahl. Verkehrt eingepackt oder mit leichter Beschädigung. Und nicht nur normale Schoggi, sondern auch Pralinen...

Aber was und wo? In Kilchberg liegt die Lindt Schokoladenfabrik und wenn man den Schoggiduft auf der Strasse aushält, dann kann man sich auch in den Fabrikverkauf wagen. Da ist alles billiger, aber leider riecht es nicht mehr... Also wer mich besuchen kommt, viel Schoggihunger mitbringen:

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Dienstag, 6. Juni 2006

Hive

Hive ist ein Club, der sich als Bienenstock verkauft. Naja, da ist der Fantasie schon viel Spielraum gelassen. Letzen Samstag waren wir bei Grundton:

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Obwohl wir nicht so fit waren, wars trotzdem ein netter Abend. Bis auf die Busaktion: Vertraue niemals dem Internet, wenn es sagt der Nachtbus fährt! Nein, der fährt nur Freitag und Samstag! Nicht Sonntag, auch wenn der nächste Tag Feiertag ist!

Trotzdem schöner Club, von mir total problemlos und stylisch per S-Bahn zu erreichen. Es gibt da hauptsächlich zwei Räume. Der eine - im zweiten Stock - ist von der Atmosphäre her so wie im Atelier in der Erba, nur grösser, aber trotzdem ziemlich gemütlich und: mit Holzfussboden!!! Die Knie danken beim tanzen... Der zweite Raum ist im Keller und hat so eine richtig schöne Kellerclubatmosphäre. Es gib dort auch noch Sitzecken und einen zweiten Stock mit Sofas zum ausruhen.

Also: Vorbeikommen und Hingehen

Sonntag, 28. Mai 2006

Schoggitesting III

Firma: Camille Bloch
Schokolade: Mousse Chocolat Noir (Dunkle Schweizer Schokolade mit Schokolade-Mousse-Füllung)

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Bewertung: Verdammt lecker. Die erste Schokolade, die schon vor dem Bewertungsartikel alle war... Neben der Schwarzteeschokolade mein absoluter Favorit. Interssant sind auch die Milchvariationen: Milchschokolade mit Schokoladen-, Caramel- oder Haselnussmousse.

Donnerstag, 25. Mai 2006

Spiritus ubi vult spirat

So hieß das Konzert in der Wasserkirche, auf dem ich gerade war.

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Einstimmend auf mein Referat nächste Woche, habe ich das Mittelalter mal wieder von einer anderen Seite angegangen. Das Konzert war sehr gut, die Gedanken konnten bei gregorianischen Gesängen und Instrumentalstücken fliegen, bei einer Hymne von Hildegard vielleicht sogar in die Schau eintauchen. Kein Wunder, bei den extrem spartanischen Kirchen hier, kann man sich ja nur in sich selbst versenken.

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